Maike Erdt und Felicitas von Steinholz
Lieber Markus, liebe Anna,
hier nun meine Vorstellung. Der stete Tropfen hat letztendlich doch den Stein gehöhlt
Ich wurde 1964 geboren, schon immer „gesegnet“ mit einer inbrünstigen Liebe zu Tieren, die im Alter von 8 Jahren mit dem Besitz einer Schildkröte belohnt wurde. Elfi, so hieß dieses Tier war lieb, unglaublich schnell, interessant, aber nicht wirklich gesellig. So wünschte ich mir weiterhin ein Pony, einen Hund, oder einen anderen pelzigen Freund. Im Alter von 13 Jahren bekam ich Caesar. Schäferhundmischling, aus dem Tierheim, viel zu früh entwöhnt. Dieser Hund hatte es, wie ich leider erst jetzt weiß, nicht wirklich leicht mit uns. Diverse Male musste er uns erziehen, was mit den Zähnen geschah, da wir in seinen Augen nicht als Rudelführer taugten. Caesar wurde 16 (lange, schwierige ) Jahre alt
Später, als Mutter von 4 Kindern erfüllte ich mir den Traum von Lassie – mein Collie heißt allerdings Luzie (der Schrecken der Straße) und versuchte, einiges besser zu machen als mit meinem ersten Hund. Ich habe gelernt, wie einfach es ist, einen Hund zu erziehen, im Gegensatz zur Kindererziehung oder – noch schwieriger– einen Mann zu erziehen. Unter fachkundiger Anleitung (vor allem durch die Dachorganisation CANIS, der ich hiermit von Herzen Respekt zollen und Dank sagen möchte) lernte ich viel über den Stubenwolf. Mehr als 10 Jahre gebe ich nun mit Hilfe von vielen jungen Menschen, die wie ich die Tiere lieben und zu verstehen gelernt haben, mein Wissen an meine Kunden weiter. Diese Arbeit mache ich am Wochende, wodurch ich nun seit vielen Jahren eine 7-Tage-Arbeitswoche habe, aber ich mache sie immer noch mit sehr viel Begeisterung und dem Gefühl, das ich vielen Menschen und Hunden helfen kann, ein tolles Leben miteinander zu führen und dass mir auch selber sehr viel zurückgegeben wird in jeder Stunde, die ich mit den ganz besonderen Mensch-Hunde-Teams verbringen darf- ehrlich!